Checkliste zur Zielformulierung und Überprüfung

Im Laufe meiner Karriere habe ich viele Ziele gesetzt, überprüft und erreicht – und natürlich manchmal auch nicht erreicht. Schon früh erkannte ich die Bedeutung von Zielen, doch das Erlernen einer effektiven Formulierung und Integration in ein Team war ein Prozess von Versuch und Irrtum. Um anderen diesen langwierigen Lernprozess zu ersparen, teile ich gerne einige Schlüsseleinsichten, die ich darüber gewonnen habe, wie man Ziele erfolgreich formuliert, strukturiert, überprüft und reflektiert.

  1. Ritualisierung: Starten Sie stets mit klaren Zielen (Leistungs- und Haltungsziele)
  • Meetings und Projekte sollten immer mit einer klaren Zielsetzung beginnen.
  • Ziele sollten regelmäßig definiert und überprüft werden. Wiederholungen fördern eine zielorientierte Kultur.
  1. Einfache und klare Formulierung
  • Komplexe oder unklare Ziele sind schwer umzusetzen.
  • Gute Zielformulierungen reduzieren Inhalte auf das Wesentliche – ganz nach Antoine de Saint-Exupéry: „Perfektion wird nicht erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn nichts mehr wegzunehmen ist.“
  1. Distanz wahren: Verhindern, dass der Weg wichtiger als das Ziel wird
  • Es lohnt sich, gelegentlich einen Schritt zurückzutreten und das eigene Tun von außen zu betrachten.
  • Menschen denken oft kontextgebunden – Distanz ermöglicht eine objektivere Perspektive. Dabei können auch Außenstehende helfen, die eine andere Sichtweise einbringen.
  1. Ich- & Wir-Ziele: Individuelle und Team-Ziele ausbalancieren
  • Ich-Ziele: Individuelle Leistungsziele sind wichtig, müssen jedoch auf den Teamerfolg einzahlen.
    Analogie aus dem Sport: Was nützen drei Treffer eines Mittelstürmers, wenn das Team 3:4 verliert, weil er nur seinen eigenen Abschluss im Blick hatte?

Wir-Ziele: Wenn jede und jeder seine Leistung erbringt und dies mit der richtigen gemeinsamen Haltung verbunden wird, entsteht: 1 + 1 + 1 + 1 + 1 = 7.

  1. Freiwilligkeit, Partizipation und Sinnhaftigkeit
  • Menschen engagieren sich stärker, wenn sie sich mit einem Ziel identifizieren.
  • Freiwilligkeit: Ein Ziel wird nur dann wirklich verfolgt, wenn die Beteiligten dahinterstehen.
  • Partizipation: Mitarbeitende, die in die Zielsetzung einbezogen werden, fühlen sich stärker verbunden.
  • Sinnhaftigkeit: Der persönliche Bezug zu einem Ziel erhöht die Motivation.
  1. Der Zeitfaktor: Klare, aber realistische Fristen setzen
  • Zeitliche Vorgaben sind wichtig, müssen aber realistisch sein.
  • Zeitdruck kann zu Fehlern und schlechterer Qualität führen.
  • Komplexe Ziele erfordern ausreichend Zeit für nachhaltige Lösungen.

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